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AD/DA Umsetzung

AD Umsetzung

Analoge Audiosignale sind zeit- und wertkontinuierliche Signale. Bei der Digitalisierung (=Abtastung) werden diese in ein zeit- und wertdiskretes Digitalsignal umgesetzt. Hierzu wird die Amplitude des Signals in regelmäßigen Abständen abgetastet und den einzelnen Stichproben (=Samples) Werte aus einer begrenzten Wertemenge zugeordnet (Quantisierung).
Die Abtastfrequenz (=Abtastrate, Sampling-Frequenz, Sample Rate) bestimmt, wie oft das Signal pro Sekunde abgetastet wird. Die Auflösung legt die Wertemenge fest.

Abtasttheorem / Aliasing

Das von Shannon formulierte Abtasttheorem (=Sampling Theorem, Shannon-Theorem) besagt, "daß ein bandbreitenbegrenztes Signal ohne Informationsverlust rekonstruiert werden kann, sofern die Abtastfrequenz mindestens doppelt so groß wie die maximale Signalfrequenz ist." (Zander, S. 705).
Enthält das abgetastete Signal Frequenzen, die über der halben Abtastfrequenz liegen, entstehen bei der AD-DA Umsetzung Frequenzen (Aliasfrequenzen, Spiegelfrequenzen), die im Originalsignal nicht enthalten waren. Um diesem als Aliasing bezeichneten Phänomen entgegenzuwirken, wird das Originalsignal vor der Abtastung durch einen Tiefpaßfilter in seiner Bandbreite begrenzt. Die Grenzfrequenz des Filters muß aufgrund begrenzter Flankensteilheit einen bestimmten Betrag unter der halben Abtastfrequenz liegen.

Quantisierungsfehler

Da das wertkontinuierliche Analogsignal bei der Digitalisierung auf Werte einer endlichen Wertemenge abgebildet wird, kommt es zu Rundungsfehlern. Da diese Fehlerbeträge im Zeitverlauf statistisch verteilt auftreten, machen sie sich als Rauschen bemerkbar (Quantisierungsrauschen).

Dithering

Um den tonalen Klangcharakter des Quantisierungsrauschens bei geringer Aussteuerung des abzutastenden Signals zu unterdrücken, wird dem Originalsignal vor der Digitalisierung eine geringe Rauschspannung (Dither-Rauschen) beigemischt. Auch bei der Requantisierung auf digitaler Ebene wird ein Dithersignal zugesetzt, um die dabei entstehenden Fehler zu maskieren.

Signal/Rauschabstand

Um die Dynamik des Originalsignals beizubehalten, muß der Signal/Rauschabstand der Dynamik des Originalsignals mindestens entsprechen. Die maximale Systemdynamik errechnet sich nach der Formel:

S/N [dB] = 6,02n + 1,76

Wobei n der Länge der Binärzahl in Bit entspricht.

Bei einer Auflösung von 16 Bit beträgt die maximale Systemdynamik demnach ca. 98 dB. Die tatsächlich nutzbare Dynamik und somit der effektive Signal/Rauschabstand liegt allerdings weit darunter, da ein bewerteter Störpegel von 14 dB, ein Schutzabstand zum Störpegel von 20 dB (Footroom) und eine Aussteuerungsreserve von 10 dB (Headroom) berücksichtigt werden müssen. Bei einer 16-Bit-Auflösung ergibt sich somit ein effektiver Signal/Rauschabstand von 54 dB.

D [dB] = 98 - 14 - 20 -10 = 54

Anfallende Datenmengen

*
44,1 kHz
22 kHz
11 kHz
16 Bit
176 KByte/s
88 KByte/s
44 KByte/s
12 Bit
132 KByte/s
66 KByte/s
33 KByte/s
8 Bit
88 KByte/s
44 KByte/s
22 KByte/s
Viel Erfolg J
Sigasa
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06/2002 © Sigasa